#9 Vollmond-Fastentag

Servus und danke für deine Zeit, die du hier bei mir auf meinem Blog bist. Ich hoffe, dir geht es gut, wo auch immer du gerade in der Welt bist. 🙂

Die Ferienzeit nimmt schön langsam ihr Ende und wir befinden uns mit heute kalendarisch gesehen im Herbst! Was meinst du, ist der Sommer nicht viel zu schnell vergangen? Ich bin eine Sonnenanbeterin, gleichzeitig liebe ich den Vollmond! Der Vollmondtag ist für viele von uns spürbar. So haben wir gestern, in meiner Fitness-Einheit darüber herzhaft lachen müssen. Einige hatten da so ihre „Wehwechen“, die wir alle dem Vollmond zugeschrieben haben. Sonst sind wir alle ja wirklich immer gut drauf ;-P

Ich habe dir bereits in einem meiner vorigen Vollmond-Blogposts erklärt, dass der Vollmond natürlich auf uns Menschen hier auf der Erde Einfluss nimmt. Die meisten von uns spüren es beim Schlafen, das geht nicht ganz so reibungslos wie sonst, viele spüren verstärkt Schmerzen beziehungsweise Unannehmlichkeiten.

Foto: Juliane Croce
Foto: Juliane Croce

 

Der Vollmond hat genauso seine guten Seiten! So fällt es uns leicht, unter seiner Wirkung auf etwas zu verzichten. Das Etwas könnte ja der Überkonsum von Nahrungsmitteln sein. Daher meine Frage: Bist du morgen beim Vollmond-Fasten dabei?

Ich entführe dich jetzt ein wenig in dein Körperinneres, um dir zu verdeutlichen, was so ein „Tag Nahrungspause“ mit deinem Zellstoffwechsel zu tun hat.

Dein Körper braucht Nahrung, um daraus in den Mitochondrien Energie zu produzieren. Die Mitochondrien sitzen in jeder Zelle deines Körpers. Dein Körper besteht aus 100 Billionen(!) einzelner Zellen. Das ist ganz schön viel. Jede dieser Zellen hat mehrere Mitochondrien, die Kraftwerke und Energiemacher. Das heißt, es gibt daher ebenfalls ziemlich viele Mitochondrien in deinem Körper. Ihre hergestellte Energie wird für die Zellteilung selbst (Wachstum), zum Zellschutz und zur Zellreparatur hergenommen. Wir nehmen nun aus unserer Nahrung Bestandteile (Kohlenhydrate) heraus, um diese Energie in den Mitochondrien aufzubauen. So weit alles gut und klar.

Da wir aber in unserer 1. Welt ein Überangebot an Nahrung haben und immerfort essen und Süßes trinken, bekommen diese Mitochondrien Stress mit all dem, was da zu verarbeiten wäre. Im ersten Schritt werden die Kohlenhydrate aus unseren Lebensmitteln mit Hilfe von Magnesium zu Pyrovat umgebaut. Pyrovat ist somit ein Zwischenprodukt der Energiegewinnung. Unter Beteiligung von Vitamin B2, B3, B6, Magnesium, Kupfer und Coenzym Q10 wird dies nun in unsere Mitochondrien eingeschleust. Dort entsteht dann das ATP (AdenosinTriPhosphat) – dies ist die Energie, die wir für unser Überleben brauchen.

Meine Garten-Hortensie für dich

 

Wird nun unser Stoffwechsel zu kohlenhydratreich ernährt (hauptsächlich Brot, Nudeln, Reis, Erdäpfel, Obst und Süßigkeiten), dann werden die Zellen mit Zucker überhäuft und es entsteht somit ein Überangebot an Pyrovat. Nur mittels hohem Verbrauch von allen B-Vitaminen wird dies zu Milchsäure (Laktat) vergoren und dadurch leider unser Zellgewebe beziehungsweise unser Zellmillieu übersäuert. Der oxidative und nitrosative Zellstress ist die Folge von diesen freien Radikalen (Über diese AGEs schreibe ich das nächste Mal).

Dieses ganze Gerümpel in der Zelle blockiert wiederum das Einschleusen von Pyrovat in die Mitochondrien und es wird noch mehr Laktat produziert. Das ist der perfekte Teufelskreis, der deinen Körper nach unten zieht, denn nun ist dein Zellmillieu anfällig für Entzündungen, die der Beginn jeder Erkrankung sind. Chronische Krankheiten sind die unausweichliche Folge. Um diese Radikalen zu beseitigen und die Zelle wieder in Balance zu bringen, braucht es Vitamin B12, Vitamin D, das Coenzym Q10 und den Mineralstoff Zink, ferner die Spurenelemente Kupfer, Mangan, Eisen und Selen.

(Quelle: Zucker der heimliche Killer; K. Mosetter, Th. Probost, W. A. Simon, A. Cavelius; GU Verlag; München; 2015.)

Der beste Weg, deinen Körper aus dieser Übersäuerung zu bringen ist, dass du Fastentage einlegst. So wie morgen zum Beispiel den Vollmond-Fastentag.

Falls du das ganze chemische BlaBla von oben nicht so magst, weil nicht alle Chemikerinnen und Chemiker hier sind 😛 , dann anbei noch meine Tipps, kurz und prägnant …

 

Mein Gesundheitstipp für dich

♥ Dein morgiges Vollmond-Fasten soll ein freiwilliger Verzicht auf Nahrung und Genussmittel sein.

♥ Dein morgiges Vollmond-Fasten soll natürlich auf begrenzte Zeit sein.

♥ Dein morgiges Vollmond-Fasten soll deine körpereigenen Depots angreifen.

♥ Bei deinem morgigen Vollmond-Fasten ist ausreichende Flüssigkeitszufuhr oberstes Gebot.

♥ Bei deinem morgigen Vollmond-Fasten achte unbedingt auf ein gutes Verhältnis von Bewegung und Ruhe.

♥ Bei deinem morgigen Vollmond-Fasten sei dir bewusst, dass es dir zur Gesundheitsförderung verhilft und gleichzeitig eine Form von Erwachsenenbildung ist. 

♥ Fasten wirkt. 

Für deine optimale Vorbereitung auf die nächsten Vollmondtage, hier schon mal die Termine: Donnerstag, 1. Oktober 2020, Samstag, 31. Oktober 2020!


Viel Kraft und Ruhe für deinen morgigen Vollmondtag.

Deine Martina

Kommentar verfassen