Aller guten Dinge sind 3 – Seitliches Bauchmuskeltraining

Servus! Danke für deine Zeit.

Ich freue mich, dass du wieder dabei bist, denn heute gibt es den Rest meines grandiosen Bauchkiller-Trainings. Somit kannst du beruhigt loslegen und dich für deine kommende Sommersaison stark machen. Ja, ja! Richtig gelesen: deine Bikinifigur für den Sommer 2020 wird jetzt antrainiert, d.h. du solltest in den kommenden Wochen mit einem regelmäßigen Bauchtraining beginnen, wenn du nächsten Sommer einen großen Auftritt geplant hast 😉 . Diese Anfrage kam bei meinem letzten Bauchmuskeltrainings-Blog von Daniela – danke für diese Nachfrage!

Natürlich kannst du deine jetzige Figur beibehalten, aber lass mir dir sagen, es gibt nichts einfacheres, als zu Hause seine Bauchmuskeln zu trainieren. Bei meinen Übungen brauchst du keine Geräte, keine Hanteln, nicht viel Platz, sondern nur dich und dein Körpergewicht, sowie ein kleines Platzerl auf einer Matte oder einem Handtuch. Nicht einmal Turnschuhe sind von Nöten, denn du hüpfst dabei nicht rum und beanspruchst deine Knöchelgelenke. Ehrlich gesagt, hast du keine Ausreden …

Ich liebe die seitlichen Bauchmuskel-Übungen, weil sie für mich die einfachsten und oftmals kleinsten Bewegungsmuster darstellen. Außerdem finde ich die Muskel-Zeichnung, die an beiden Seiten antrainierte Definition, bei Frauen sehr ansehnlich, vor allem dann, wenn frau bauchfreie T-Shirts trägt oder am Strand im Bikini herumstolziert. 😛

Es sollte dir natürlich klar sein, dass du nie immer nur isoliert einen Bauchmuskel trainieren kannst. Sie agieren in einem optimalen Zusammenspiel – ob es nun die oberflächlichen (M. obliquus externus abdominis, M. rectus abdominis, M. pyramidalis) oder die tiefen Bauchmuskeln (M. obliquus internus abdominis, M. transversus abdominis, M. quadratus lumborum, M. iliopsoas) oder in einer anderen Einteilung die vorderen, seitlichen und hinteren Bauchwandmuskeln sind. Egal!

Hab ich dich überzeugt? Schön! Dann auf die Matte – fertig – los:

Seitliches Fersen-Tippen / Side Heel-touch Crunches: 

Du liegst am Rücken, linke Handfläche unterstützt wie eine Schale deinen Hinterkopf, sodass du im Nacken entspannt bist. Der rechte Arm ist an deiner Körperseite entlang ausgestreckt. Komm nun in eine kleine, aber feine Oberkörperbeugung nach vorne und halte diese Grundspannung aufrecht! Nun kneifst du in kleinen Bewegungen deine Mitte immer wieder zur rechten Ferse vor und rück. Dabei versuche, dass deine rechten Fingerspitzen deine rechte Ferse berühren – komm dann wieder zurück. Die Handfläche sollte in Richtung Himmel schauen. Wie du auf dem Foto gut erkennen kannst, sind deine Füße auf die Fersen gestellt. Mit deiner Einatmung bist du in der Geraden, mit deiner Ausatmung in der seitlichen Beugung.

 

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… dann wechsle die Seite.

Deinen rechten Arm führst du an deinen Hinterkopf, deinen linken Arm streckst du aus. Grundspannung ist im Oberkörper nach wie vor voll aufrecht! Nun kneifst du in deiner Taille links so weit zusammen, dass die linken Finger in Richtung linke Ferse kommen. Versuch auch diese zu berühren. Einatmen gerade, ausatmen seitliche Beugung.

 

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Scheibenwischer / Leg Wipers:

Du liegst am Rücken, beide Beine nach oben Richtung Himmel ausgestreckt. Deine Arme legst du dort ab, wo es für dich gemütlich ist. Je weiter die Hände am Po, also gerade zum Oberkörper liegen, desto anstrengender und fortgeschrittener ist diese Übung. Nun lege beide Beine so gestreckt wie möglich einmal zur rechten und einmal zur linken Seite ab – aber nicht ganz!! Kurz vor dem Boden holst du sie mit Bauchmuskelkraft wieder hoch. Spüre in deine Arme …

… probiere es mal aus …

  • Arme in Schulterhöhe – leicht
  • Arme neben deinem Po – schwer

Zu Beginn wird es daher wahrscheinlich die leichtere Variante sein, aber bring Schritt für Schritt deine Arme Richtung Po.

 

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Hier auf dem Foto mache ich beide Varianten, beginne leicht.

Bei mir in meinem Training und in meinen Bauch-Beine-Po-Kursen gibt es die drei Varianten der geraden, schrägen und seitlichen Bauchmuskelübungen so aneinander gereiht, dass ich nicht viel Zeit mit einem Wechsel der Beine und Arme verliere, d. h. sind die Beine einmal Richtung Himmel gestreckt, werden alle Übungen gemacht, die diese Ausgangsstellung haben. In der Aerobic gibt das dann einen wunderbaren flow und meine Teilnehmer*innen merken gar nicht, dass das Training 20 bis 25 Minuten durchgehend war – ohne große Pausen. Denn durch das Beanspruchen stetig anderer Muskelgruppen, können sich die restlichen inzwischen erholen. Das macht Sinn!

Sensationell wäre es wie immer, wenn du in und mit der Musik arbeitest. Diese Übungen können locker 4 mal 32 Counts ausgeführt werden. Von den BPM (Beats per minutes) bleib bitte im unteren Bereich beim Bauchmuskeltraining. Wir wollen schöne, korrekt ausgeführte Bewegungen machen. Mein Tipp: 120 bis max. 130 BPM.

Natürlich gibt es kein Krafttraining ohne zuvor aufgewärmt zu haben – ob Seilspringen, Treppen laufen oder Radfahren auf deinem Hometrainer. 5 bis 7 Minuten sind bereits ausreichend für dieses Work-out.

Falls du dich nun wundern solltest, wo die Reihe der Unterarmstütz / Planks ist, dann kann ich dich nur um Geduld bitten. Diese Unterarmstütz-Variationen sind meine absoluten Lieblingsübungen und daher werde ich ihnen einen eigenen Blogpost widmen. Das Gleiche gilt für alle anderen Bauchmuskelübungen im Stehen. Ich wollte dir hiermit eine einfache Art am Boden liegend bieten, sodass du inzwischen mit diesem Bauchmuskeltraining (Teil 1, 2 & 3) fürs Erste gut versorgt bist. Du bist schwanger? Vor allem wenn es bald so weit ist, lass jegliches Bauchmuskeltraining den anderen über – genieße das Durchlesen meines Blogs im Stehen, während du dein Becken kreist : ) dein Baby wird es dir danken!!


Bleib dran und du wirst bei konsequentem Befolgen meiner Tipps schon bald Erfolge sehen!

In diesem Sinne hüftgoldige Grüße

Martina

 

6 Kommentare zu „Aller guten Dinge sind 3 – Seitliches Bauchmuskeltraining

  1. Es gibt immer Diskussionen wie man die Füße bei den Bauchübungen halten soll. Manche schwören auf möglichst Körpernahe auf Zehenspitzen, manche sagen einfach flach aufgestellt, du hakst die Fersen ein. Andere sagen, es wäre das Beste, die Füße an die Wand zu stellen oder wo einzuhängen (Sprossenwand, Stange). Was ist deine Meinung dazu? Welche Vor – und Nachteile hat welche Variante?

  2. Hallo Martina!
    Vielen Dank für deine – wie immer – sehr ausführlichen und verständlichen Ausführungen 😊
    Hast du zufällig auch noch Musikvorschläge für das Training? Mit Beats per Minute kenn‘ ich mich leider nicht so gut aus 😉
    Beste Grüße, Daniela

  3. Hallo Martina,

    Sorry keine Fotos… und mir fehlt der Transversus als tiefer Bauchmuskel – wohl der wichtigste, der reflektorisch mm.multifidi, Zwerchfell und Beckenboden mitnimmt! oder hab ich da was überlesen?

    Mit sportlichen Grüßen

    Barbara

    1. Liebe Barbara,
      die Fotos können in deiner Email-Version nicht gesehen werden, weil sie als Dia-Show eine kleine Animation sind. Da spielt die Technik leider nicht mit. Daher klick bitte direkt auf den Link, damit du auf meinen Blog kommst. Dort ist dann alles so, wie es sein soll : )
      Oberflächliche oder tiefe, seitliche, vordere und hintere Bauchwandmuskeln. Ich hoffe, jetzt sind sie alle dort, wo du sie suchst.

      Sportliche Grüße, Martina

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